Skipnavigation LSB-MV

Springe direkt zu:

News

Effekte der Freiwilligendienste im Sport in Mecklenburg-Vorpommern

Umfrageergebnisse der Sportjugend MV

Freiwilligendienste im Sport leisten einen wesentlichen Beitrag zur Förderung von Bewegung, Bildung und sozialen Kompetenzen in M-V. Ein Ergebnisbericht der Sportjugend, basierend auf Umfragen unter ca. 100 Freiwilligen der Jahrgänge 2022/23 und 2023/24, beleuchtet die vielfältigen Leistungen und Mehrwerte dieser Dienste:

Bewegungsangebote und Kooperationen

Freiwillige unterstützen jährlich 24.552 Trainingseinheiten und über 520 Sportevents wie Turniere und Ferienfreizeiten. Sie arbeiten mit 74 Kitas und 140 Schulen zusammen und erreichen wöchentlich 3.662 Kinder und Jugendliche. Diese Kooperationen fördern Bewegung und stärken die Verbindung zwischen Sport und Bildung.

Persönlichkeitsentwicklung und Berufsorientierung

Neben ihrer Wirkung auf die Sportlandschaft profitieren die Freiwilligen selbst in hohem Maße von ihren Erfahrungen. Sie entwickeln sich persönlich weiter, stärken ihre Selbstständigkeit und verbessern ihre Kommunikationsfähigkeiten. Viele Freiwillige berichteten von neuen Perspektiven und einer klareren beruflichen Orientierung, beispielsweise im Bereich pädagogischer Berufe, für die sich ca. 50% der Freiwilligen entscheiden. Aussagen wie „Mein FWD brachte Klarheit“, oder „Ich habe herausgefunden, dass ich Erzieher werden möchte“, verdeutlichen diese positive Wirkung. Neben der beruflichen Laufbahn profitiert auch das Ehrenamt im Sport von den Erfahrungen der Engagierten, da jeder Zweite nach dem FWD die Sportlandschaft weiter unterstützen möchte.

Fazit

Mit Blick auf die Diskussion einer Dienstpflicht zeigen diese Ergebnisse, dass ein FWD im Sport ein Gewinn für alle ist: Sie bereichern die Sportlandschaft, fördern Kinder und Jugendliche und bieten den Freiwilligen wichtige Perspektiven. Daher unterstützt die Sportjugend MV die Forderung eines Rechtsanspruches auf einen Freiwilligendienst, sodass (junge) Engagierte einen solchen Dienst unter verbesserten Bedingungen (u.a. Anpassung der Förderungen, des Taschengeldes, Erleichterungen für Einsatzstellen) antreten dürfen, aber nicht müssen.

Svea Schultz
Koordinatorin Freiwilligendienste